EU – Projekt „Europäische Städte – Verbunden durch Kunst“
erfolgreich abgeschlossen
Im zweiten Jahr unseres EU-Projektes mit der Partnerschule in Varpalota ließen sich zwischen September 2021 und Juli 2022 endlich wieder mehr Aktivitäten verwirklichen und so konnte das erste europäische Projekt am BRG/BORG Wolfsberg erfolgreich zu Ende gebracht werden. Obwohl persönliche Besuche zwischen den Partnerschulen wegen der Coronalage nicht möglich waren, lernten sich die Schüler der beiden Bildungseinrichtungen durch soziale Medien und Videokonferenzen besser kennen.
Als sich im Herbst 2021 die schwierige Coronasituation wieder zuspitzte und Reisen unmöglich waren, beschlossen wir, mithilfe von mehrtägigen Videokonferenzen - auch virtuelle Mobilitäten genannt - mit dem Thuri György Gymnasium unseren Projektplan trotzdem so gut wie möglich durchzuführen und fortzusetzen. Bei der ersten Videokonferenz am 5.Oktober 2021 stellten sich die österreichischen Schüler, bestens vorbereitet durch Fotos und anderes Informationsmaterial, den Ungarn vor. Gleichzeitig präsentierten sie die Stadt Wolfsberg und jeder Jugendliche zeigte seinen Lieblingsort bzw. sein Lieblingsfoto. So entwickelten sich interessante Gesprächsthemen und die ungarischen Jugendlichen lernten Wolfsberg und Umgebung in einer sehr familiären Atmosphäre kennen. Umgekehrt machten es am 21.Oktober 2021 die ungarischen Schüler mit ihrer Heimatstadt Varpalota, die ja schon seit Jahrzehnten eine Partnerstadt der Gemeinde Wolfsberg ist. So kamen sich auch die Jugendlichen beider Orte einander näher. Der letzte Teil unserer mehrtägigen virtuellen Mobilität konnte dann aufgrund verschärfter Coronamaßnahmen an Schulen und der gründlichen Vorbereitung virtueller Schulführungen erst am 1.Februar 2022 stattfinden. Ein tolles Schulvideo, initiiert von Mag. Kristof Arnold, stellte an diesem Tag den Ungarn das BRG/BORG Wolfsberg vor. Anschließend zeigte uns die Projektgruppe am Thuri György Gymnasium in einer Live-Übertragung ihre Bildungseinrichtung. Die vorherige Projektbesprechung der Koordinatoren am 14.1.2022 hatte sich wirklich ausgezahlt, denn da wurden wichtige Details zur Präsentation der Schulen festgelegt.
In unserem Projekt ging es nicht nur um das Zeichnen und die künstlerische Gestaltung von Bildern. Auch die Musik sollte die beiden Schulen miteinander verbinden. Daher waren drei Projekttage - unsere zweite virtuelle Mobilität - der Musik gewidmet.
Am 8. März 2022 sangen wir in einem Online-Meeting typisch österreichische Lieder und stellten auf diese Weise wieder ein Stück unserer Kultur vor. Am darauffolgenden Tag, am 9.März 2022, lauschten wir einer fantastischen ungarischen Präsentation stimmungsvoller und volkstümlicher Lieder. Am 10.März 2022 musizierten die Schüler beider Gymnasien gemeinsam und bewiesen, dass Musik keine Grenzen kennt. Die Professoren Mag. Günther Dohr, FL Armin Polsinger und FL Ali Gaggl bereiteten die musikalischen Auftritte sehr genau vor und führten die Teilnehmer zu Höchstleistungen.
In der dritten Mobilität ging es um die virtuelle Kunstausstellung von Zeichnungen, die unsere jungen Künstler - am BRG/BORG Wolfsberg unter Leitung der Professorinnen Mag. Anna Markut und Mag. Andrea Fian - entworfen und gestaltet hatten.
Am 7. Juni 2022 erklärten die Jugendlichen aus Wolfsberg ihre Bilder in Videos, die sie selbst präsentierten. Das sollte die ursprünglich geplante Kunstausstellung, die wegen der Coronalage nicht möglich war, ersetzen. Am nächsten Tag machten die Ungarn das Gleiche. Am 9. Juni 2022 wurden an jeder Schule von den Kunstlehrern sowie den Jugendlichen die sechs besten Gemälde bzw. Collagen ausgesucht und in einer gemeinsamen Videokonferenz gezeigt. Aus diesen zwölf Bildern gestaltete die Projektleiterin Mag. Nicole Schatz einen Schuljahreskalender im Format A3, der in 40 Exemplaren für beide Schulen gedruckt wurde.
Als Abschluss des EU-Projektes "Europäische Städte - Verbunden durch Kunst" unternahmen die Wolfsberger Teilnehmer einen Ausflug nach Graz in das Kunstmuseum, wo momentan zwei verschiedene Ausstellungen gezeigt werden. Dort konnten sie durch eine fachkundige Führung ihre künstlerische Kompetenz und Freude für kreatives Gestalten ausweiten. Auch für Shoppen und eigenes Besichtigen der Innenstadt blieb Zeit. Beim gemeinsamen Essen ließ man den Tag ausklingen und das Kunstprojekt Revue passieren. Allgemein stellten die Jugendlichen fest, dass ihnen die kreative Arbeit und das Kennenlernen der ungarischen Partner neue Horizonte eröffnet hat. Ein besonderer Dank gilt folgenden SchülerInnen: Adrian Dragomir, Gloria Gavran, Sophia Graf, Hannah Hölbling, Blerina Kelmendi, Rosa Lamprecht, Elijah Messenlehner, Gloria Spök, Anamaria Tofeni, Julia Tscharre und Julia Wucherer. Sie haben sich über zwei Jahre neben dem regulären Unterricht aktiv am Projekt beteiligt und immer wieder Großes geleistet.