Chemie-Wahlpflichtfach Exkursion
Smart Lab der FH Kärnten in Klagenfurt
Montag, 19. Dezember 2022
Die Schüler:innen des WPF Chemie waren am Montag, 19.12.2022 zu einem Workshop im Educational Lab im Klagenfurter Lakeside Science & Technology Park eingeladen.
Klagenfurter Schulen sind in der glücklichen Lage, immer wieder einmal die vielfältigen spannenden Angebote des Educational Lab zu nutzen, aber für uns ist das leider eine kleine Weltreise. Der seit 12. Dezember obligate Schienen-Ersatzverkehr zwischen Wolfsberg und Bleiburg war ein zusätzliches Highlight unserer ohnedies schon fast endlos dauernden Anreise (Treffpunkt Bahnhof Wolfsberg 6:45 – Ankunft im Smart Lab 9:15).
Der Leiter des Smart Lab, Paul Amann, BSc, MSc, stellte uns zunächst kurz das Educational Lab vor. Anschließend erhielten wir eine Einführung in das Angebot und die Technik am Smart Lab. Hier stehen u.a. 3D-Drucker, Laser Cutter, Mikroprozessoren und Sensoren zur Verfügung.
Das Smart Lab ist ein offenes Fabrikationslabor, in dem mit modernen Entwicklungsprozessen und industriellen Produktionsmethoden Einzelstücke und Prototypen in unterschiedlichen Materialien gefertigt werden können. Geht nicht, gibt’s nicht.
Paul Amann’s Credo: "Technik fasziniert, wenn man damit seine eigenen Ideen umsetzen kann."
Wobei man das volle Potential (aber wohl auch die Grenzen) natürlich erst durch die laufende Auseinandersetzung wirklich entdecken, verstehen und nutzen kann.
In den viereinhalb Stunden unseres Aufenthaltes konnten wir gerade einmal einen kleinen, aber durchaus spannenden Einblick in die unterschiedlichen 3D-Druckverfahren und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von 3D-Druckern gewinnen. Vor allem durften wir auch selbst einiges ausprobieren. Unsere erste Aufgabe war es, einen Namensschild-Schlüsselanhänger am Computer zu entwerfen und anschließend zu drucken. Als nächstes ging es darum ein möglichst hohes, aber auch stabiles 3D-Gebilde mittels 3D-Stift zu bauen. Dies musste schon gut überlegt werden und die vier Teams aus je drei Mädels bzw. Jungs lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Eine besondere Herausforderung war die Gestaltung von weihnachtlichen Keks-Ausstechern. Klingt einfach, hat es aber in sich, denn dies erfordert eine Negativ-Form, die darüber hinaus "zusammenhängend" sein muss.
Auch wenn unsere Exkursion nur ein "Hinein-Schnuppern" in diese faszinierende Technik ermöglichte, war es eine große Bereicherung für uns alle.
Mag. Maria Kühnelt
