BORG Weihnachtsfeier 2018
Eine stimmungsvolle Einstimmung auf das schönste Fest des Jahres
Unsere Weihnachtsfeier, zu der wieder alle Klassen und Lehrer unserer Schule eingeladen waren, stand heuer unter dem Motto „Stille Nacht …“
Dies war in einem doppelten Sinn gemeint. Wir wollten zunächst daran erinnern, dass das wohl beliebteste Weihnachtslied der Erde, „Stille Nacht, heilige Nacht“, vor genau 200 Jahren, am 24. Dezember 1818, uraufgeführt wurde.
Wir nahmen aber auch die Thematik der Stille mitherein in die besinnliche Feierstunde. In all der adventlichen Hektik, dem Geschäftetrubel, den vielen oft so lauten Weihnachtsfeiern mitten im Advent, auch dem vorweihnachtlichen Schulstress wollten wir deutlich machen, wie gut Stille und innere Einkehr uns allen tun. Auch das Geheimnis von Weihnachten ist ja nur in der Stille zu erfahren. Gott wurde Mensch, in einem Stall, am Rande der Stadt, still und bescheiden. Nur wer fähig ist, selbst leise zu sein und gut hinzuhören, der kann das leise Anklopfen Gottes im eigenen Herz spüren, der kann das echte Weihnachten erleben und erfahren. Und dazu sollte die BORG Weihnachtfeier 2018 ein wenig beitragen.
Das Klarinettenquartett der Schule stimmte mit „Aria“ besinnlich auf die Feier ein. Danach brachten Schüler der 3a die Geschichte von den „4 Kerzen am Adventkranz“, die deutlich machte, wie wichtig Hoffnung für unser Leben sein kann. Die „Vocalgruppe“ der 5c sang anschließend das berühmte Lied „Last Christmas“ und beeindruckte durch stimmliche Harmonie. Darauf folgte die „Geschichte vom Mönch und dem Brunnen“, die Schülerinnen der 7a sehr eindrucksvoll erzählten. Sie zeigten uns, wie wichtig Stille für die Selbstfindung sein kann. Mit „Magic is the Christmas day“ zauberte anschließend der BORG-Chor wieder musikalisch weihnachtliche Stimmung herbei. Die 2a Klasse zeigte, wie es so wäre, würde ein Engel heute mitten in einer Schulpause die Geburt Jesu verkünden. Mit dem „Jingle Bell Rock“ folgte ein beschwingter Programmpunkt unserer Bigband, die dabei mit ihrem Können beeindruckte. Die Geschichte „Das Weihnachtsgeschenk“, perfekt vorgetragen von Schülerinnen der 6b Klasse, war der nächste sehr besinnliche Beitrag. Danach träumte das Saxophonquintett mit dem Lied „White Christmas“ von weißen Weihnachten. „Stille Nacht, heilige Nacht“ gilt weltweit als das bekannteste Weihnachtslied und als Inbegriff für die weihnachtliche Botschaft vom Frieden. Es wurde 1818 in der Nikolauskirche in Oberndorf bei Salzburg uraufgeführt und hat seitdem in über 50 Übersetzungen weltweit Verbreitung gefunden. Die Menschen, für die der Hilfspfarrer Josef Mohr den Liedtext schrieb, hatten ein schweres Schicksal. Krieg, Elend und Heimatlosigkeit prägten das Dasein der Bewohner von Oberndorf. Für sie als Trost und Hoffnungsanker schrieb Mohr 1816 den Text, den Franz Gruber kurz vor dem Hl. Abend des Jahres 1818 vertonte. Beide sangen das Lied nur mit Gitarrenbegleitung bei der Mette für die leidende und geschundene Bevölkerung dieser Gegend. Schüler der 5c Klasse brachten alle sechs Strophen des Liedes zu Gehör und erinnerten so an dieses denkwürdige Ereignis. Danach begeisterte die Vocalgruppe der 6b mit „Silent Night“, einer moderne Matakustix-Version des wohl berühmtesten österreichischen Weihnachtsliedes. Mit einem Weihnachts- und Neujahrswunsch von Peter Rosegger, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 100. Male jährte, untermalt von einem sehr stimmungsvollen Weihnachtslieder-Potpourris, das das Brassquartett meisterhaft vortrug, brachte Professor Smolle seinen Dank für die großartige Spendenbereitschaft der Schüler zum Ausdruck. Die Jugendlichen haben heuer wieder bereitwillig dem Christkind unter die Arme gegriffen. Im Rahmen der Christkindlbriefaktion der Caritas haben sie Obdachlosen, Kindern mit schwierigen Familienverhältnissen und behinderten Menschen eine große Freude bereitet. Direktor Reischl ging in seinen Weihnachtswünschen nochmals auf das Thema „Stille“ ein und lud gemeinsam mit Schulsprecher Josef Baumgartner zu einem Moment der Stille ein, mit dem die Weihnachtsfeier auch sehr berührend endete. Im Rahmen der weihnachtlichen Feierstunde wurde einmal mehr deutlich, welch große, vielseitige musische Talente unsere Schule besitzt. Ein herzlicher Dank ergeht besonders an alle Musikprofessoren und deren Schüler für die so schönen Lied- und Musikbeiträge, durch die unsere religiösen Feiern immer wieder zu etwas ganz besonderem werden. Ebenso beeindruckten auch die Texte, die mit großem Einfühlungsvermögen vorgetragen wurden. Es ist schön, dass viele Schüler, aber auch Lehrer sehr engagiert bereit sind, sich persönlich einzubringen und anderen dadurch Freude zu bereiten. In diesem Sinne wollen unsere religiösen Feiern auch gemeinschaftsstärkend sein und das schulische Miteinander fördern. Sie sollen aber auch dazu beitragen, den jungen Menschen eine Feiertags- und Festtagskultur näher zu bringen, die heute manchmal verloren zu gehen scheint.